Discussion:
Beerdigung & Beileidsbekundung
(zu alt für eine Antwort)
Juliane Tammik
2005-09-11 22:36:00 UTC
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Hallo Mitlesende,

nächste Woche muss ich auf eine Beerdigung,
meine Oma ist gestorben. Traurig, sicherlich,
aber ich hatte nur sporadischen Kontakt mit
ihr und geradezu keinen Kontakt mit ihrer
Familie (abgesehen von ihrer Tochter, meiner
Mutter). Nun werden auf ihrer Beerdigung ihre
Geschwister erscheinen, die ich bestimmt 15
Jahre lang nicht gesehen habe.

Daher meine Frage(n) (aus denen sicherlich
sehr deutlich meine Befangenheit hervorgeht):

Spricht man Familienangehörigen, zu denen man
kein inniges Verhältnis hat, sein (förmliches?)
"Beileid" aus? Wer spricht wem sein Beileid
aus und gibt es eine Reihenfolge oder mach ich
mir einfach viel zu viele Gedanken und sollte
eigentlich angemessen(?) trauern...?

Nachdenkliche Grüsse,
-juli
Michael Dahms
2005-09-12 06:47:57 UTC
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Post by Juliane Tammik
Spricht man Familienangehörigen, zu denen man
kein inniges Verhältnis hat, sein (förmliches?)
"Beileid" aus?
Nein. Ihr fallt euch trauernd in die Arme.

Michael
Klaus Behrendt
2005-09-12 10:10:52 UTC
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Post by Juliane Tammik
Spricht man Familienangehörigen, zu denen man
kein inniges Verhältnis hat, sein (förmliches?)
"Beileid" aus? Wer spricht wem sein Beileid
aus und gibt es eine Reihenfolge oder mach ich
mir einfach viel zu viele Gedanken und sollte
eigentlich angemessen(?) trauern...?
MUHEN stehst Du als Enkelin der Verstorbenen zumindest formal so nahe,
dass Du niemandem kondolieren musst, sondern eher davon ausgehen kannst,
dass Dir kondoliert wird.


Grüße
Klaus
--
Instant Human. Just add Coffee.
Thomas Grüske
2005-09-12 21:19:20 UTC
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Post by Klaus Behrendt
MUHEN stehst Du als Enkelin der Verstorbenen zumindest formal so nahe,
dass Du niemandem kondolieren musst, sondern eher davon ausgehen kannst,
dass Dir kondoliert wird.
So ist es. BTDT
--
Macht Sinnmachen Sinn? http://fb14.uni-mainz.de/~sth/sinnweb2.htm
Lothar Frings
2005-09-12 11:18:06 UTC
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Post by Juliane Tammik
Spricht man Familienangehörigen, zu denen man
kein inniges Verhältnis hat, sein (förmliches?)
"Beileid" aus?
Wenn das überhaupt nötig ist (s. Klaus' Posting),
würde ich schon versuchen, ein paar eigene
Worte zu finden. Du mußt ja berücksichtigen,
daß du zwar nicht viel Kontakt mit der Familie
hattest, aber womöglich manche Familienmitglieder
engeren Kontakt zu der Verstorbenen. Denen
würde ich in persönlicher Form kondolieren.
Post by Juliane Tammik
Wer spricht wem sein Beileid
aus und gibt es eine Reihenfolge oder mach ich
mir einfach viel zu viele Gedanken
Das wohl auch.
Post by Juliane Tammik
und sollte eigentlich angemessen(?) trauern...?
Das wiederum kannst nur du selber beantworten.
Ralf Bosselmann
2005-09-12 21:08:53 UTC
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Post by Juliane Tammik
Spricht man Familienangehörigen, zu denen man
kein inniges Verhältnis hat, sein (förmliches?)
"Beileid" aus? Wer spricht wem sein Beileid
aus und gibt es eine Reihenfolge oder mach ich
mir einfach viel zu viele Gedanken und sollte
eigentlich angemessen(?) trauern...?
Dummerweise nehmen dies Regeln nur selten
Rücksicht auf die Betroffenen.

Zumindest mir waren solche Beileidsbekundungen hm - lästig
wäre in dem Zusammenhang wohl das falsche Wort.
Aber ich war Dankbar für jeden der den Mund gehalten hat.
Fassung zu bewahren ist für die Betroffenen meist schon schwierig
genug.

Eventuell hilft ja der Anzeigentext etwas weiter. Wenn dort
gebeten wird davon Abstand zu nehmen würde ich mich daran orientieren.
Allerdings dürfte auch Klaus nicht ganz unrecht haben.

Ralf
Thomas Grüske
2005-09-12 21:19:20 UTC
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Post by Ralf Bosselmann
Zumindest mir waren solche Beileidsbekundungen hm - lästig
wäre in dem Zusammenhang wohl das falsche Wort.
Aber ich war Dankbar für jeden der den Mund gehalten hat.
Fassung zu bewahren ist für die Betroffenen meist schon schwierig
genug.
ack

Meine Mutter ist am 13.8. gestorben, und ich war froh über jeden, der
*nicht* irgendwelche Beileidsbekundungen abgegeben hat.

Nur um mal einen Beitrag nicht akademischer Natur, sondern aus der
Sicht eines unmittelbar Betroffenen zu leisten.

Die Enkel sind dabei in der Tat nicht diejenigen, die kondolieren,
sondern denen kondoliert wird.
--
Macht Sinnmachen Sinn? http://fb14.uni-mainz.de/~sth/sinnweb2.htm
Arnold Nipper
2005-09-12 21:47:24 UTC
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Post by Thomas Grüske
Post by Ralf Bosselmann
Zumindest mir waren solche Beileidsbekundungen hm - lästig
wäre in dem Zusammenhang wohl das falsche Wort.
Aber ich war Dankbar für jeden der den Mund gehalten hat.
Fassung zu bewahren ist für die Betroffenen meist schon schwierig
genug.
ack
Meine Mutter ist am 13.8. gestorben, und ich war froh über jeden, der
*nicht* irgendwelche Beileidsbekundungen abgegeben hat.
Mir war nach dem Tod meines Vaters die Anteilnahme von Freunden und
Bekannten sehr wichtig. Dabei reichte oft ein Blick, eine Umarmung oder
ein Händedruck.

Ich halte das auch für ein wichtiges soziales Verhalten.



Arnold
--
Arnold Nipper, AN45
Thomas Grüske
2005-09-12 22:08:26 UTC
Permalink
Post by Arnold Nipper
Mir war nach dem Tod meines Vaters die Anteilnahme von Freunden und
Bekannten sehr wichtig. Dabei reichte oft ein Blick, eine Umarmung oder
ein Händedruck.
Ich halte das auch für ein wichtiges soziales Verhalten.
Was sagt uns das? Es gibt keine allgemeingültige Verhaltensregel.
Abgesehen davon ist in meinem Weltbild ganz einfach auch kein Platz für
die sogenannte Anteilnahme. Und für die Person, die gestorben ist, schon
gerade sowieso nicht.
Wir hatten eine wunderschöne Abschiedsgala anstelle der sonst üblichen
Trauerfeier (was für eine gruselige Wortschöpfung das schon ist, wir
feiern die Trauer...), und ich bin heilfroh dass uns der ansonsten
zelebrierte klerikale Schmus erspart worden ist.
--
Macht Sinnmachen Sinn? http://fb14.uni-mainz.de/~sth/sinnweb2.htm
Arnold Nipper
2005-09-12 23:37:00 UTC
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Post by Thomas Grüske
Post by Arnold Nipper
Mir war nach dem Tod meines Vaters die Anteilnahme von Freunden und
Bekannten sehr wichtig. Dabei reichte oft ein Blick, eine Umarmung
oder ein Händedruck.
Ich halte das auch für ein wichtiges soziales Verhalten.
Was sagt uns das? Es gibt keine allgemeingültige Verhaltensregel.
Das ist nichts Neues.
Post by Thomas Grüske
Abgesehen davon ist in meinem Weltbild ganz einfach auch kein Platz
für die sogenannte Anteilnahme.
Eine Welt ohne Anteilnahme käme mir sehr kalt vor.
Post by Thomas Grüske
Und für die Person, die gestorben ist, schon gerade sowieso nicht.
Kontext?
Post by Thomas Grüske
Wir hatten eine wunderschöne Abschiedsgala anstelle der sonst
üblichen Trauerfeier (was für eine gruselige Wortschöpfung das schon
ist, wir feiern die Trauer...),
Schnupper mal in eine deutsche Grammatik. Dann wirst du noch andere
Varianten entdecken.
Post by Thomas Grüske
und ich bin heilfroh dass uns der ansonsten zelebrierte klerikale
Schmus erspart worden ist.
Wem Ohren gegeben sind zu hören, der höre.




Arnold
--
Arnold Nipper, AN45
Thomas Grüske
2005-09-13 05:21:48 UTC
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Post by Arnold Nipper
Post by Thomas Grüske
Abgesehen davon ist in meinem Weltbild ganz einfach auch kein Platz
für die sogenannte Anteilnahme.
Eine Welt ohne Anteilnahme käme mir sehr kalt vor.
Darum habe ich auch "sogenannte" geschrieben.
--
Macht Sinnmachen Sinn? http://fb14.uni-mainz.de/~sth/sinnweb2.htm
Arnold Nipper
2005-09-13 05:50:51 UTC
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Post by Thomas Grüske
Post by Arnold Nipper
Post by Thomas Grüske
Abgesehen davon ist in meinem Weltbild ganz einfach auch kein Platz
für die sogenannte Anteilnahme.
Eine Welt ohne Anteilnahme käme mir sehr kalt vor.
Darum habe ich auch "sogenannte" geschrieben.
Du meinst "Heuchelei"? ... full ACK!




Arnold
--
Arnold Nipper, AN45
Thomas Grüske
2005-09-13 06:18:22 UTC
Permalink
Post by Arnold Nipper
Post by Thomas Grüske
Post by Arnold Nipper
Eine Welt ohne Anteilnahme käme mir sehr kalt vor.
Darum habe ich auch "sogenannte" geschrieben.
Du meinst "Heuchelei"? ... full ACK!
Ja, dies und auch die Äußerungen, die gemacht werden, "weil man es halt
so macht". Wobei da die Grenzen natürlich fließend sind, auch klar,
aber ich würde nicht jedem Heuchelei unterstellen wollen, der sein
Beileid ausspricht, nur weil er den Konventionen entsprechend handeln
möchte. Letzteres mag ich trotzdem nicht besonders.
--
Macht Sinnmachen Sinn? http://fb14.uni-mainz.de/~sth/sinnweb2.htm
Hartmut 'Hardy' Schiszler
2005-09-13 07:15:13 UTC
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Post by Arnold Nipper
Du meinst "Heuchelei"? ... full ACK!
Ein mäßig bekannter, schwäbischer Rockmusiker hat es beim
Liveauftritt, vor dem Singen des "Wer hat noch Angst vor dem schwarzen
Mann" mal so formuliert:

So ä Draurfeir leifd uff drei Ebne ab:

Dui erschd, äm Grab, älle blääred.
Dui zwoid, im Lokal bei m Ässe, älle lached.
Ond die dridd, im Näbezimmr, älle brilläd sich oah, do wird nämlich s
Erb vrdoild.

Hardy
--
Software is like sex, it's better when it's free!
Linus Torvalds
Natascha Hauser
2005-09-20 16:57:40 UTC
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Post by Thomas Grüske
was für eine gruselige Wortschöpfung das schon ist, wir
feiern die Trauer
Die Feier (und auch der Leichenschmaus) stammen daher, dass man sich früher
(Mittelalter und noch früher) gefreut hat, dass man selbst noch nicht an
der "Reihe" war. Das war erst einmal positiv.
--
Freundliche Grüße,
Natascha
Thomas Grüske
2005-09-20 18:31:58 UTC
Permalink
Post by Natascha Hauser
Die Feier (und auch der Leichenschmaus) stammen daher, dass man sich früher
(Mittelalter und noch früher) gefreut hat, dass man selbst noch nicht an
der "Reihe" war. Das war erst einmal positiv.
Die Buddhisten freuen sich zum Beispiel darüber, dass die Verstorbenen ihren
Weg in diesem Leben erfolgreich beendet haben und feiern auch. Sie feiern
aber nicht die Trauer.
Meine Bemerkung bezog sich auch weder auf Leichenschmaus noch auf ein
fröhliches Beisammensein oder auch die Freude, dass man selbst noch nicht an
der Reihe war. Lediglich die Wortschöpfung in der von mir genannten
Kombination finde ich vollkommen absurd.
--
Macht Sinnmachen Sinn? http://fb14.uni-mainz.de/~sth/sinnweb2.htm
Arnold Nipper
2005-09-20 22:27:51 UTC
Permalink
Post by Thomas Grüske
Post by Natascha Hauser
Die Feier (und auch der Leichenschmaus) stammen daher, dass man sich früher
(Mittelalter und noch früher) gefreut hat, dass man selbst noch nicht an
der "Reihe" war. Das war erst einmal positiv.
Die Buddhisten freuen sich zum Beispiel darüber, dass die Verstorbenen ihren
Weg in diesem Leben erfolgreich beendet haben und feiern auch. Sie feiern
aber nicht die Trauer.
Meine Bemerkung bezog sich auch weder auf Leichenschmaus noch auf ein
fröhliches Beisammensein oder auch die Freude, dass man selbst noch nicht an
der Reihe war. Lediglich die Wortschöpfung in der von mir genannten
Kombination finde ich vollkommen absurd.
Genauso wenig wie Leichenschmaus bedeutet, dass die Leiche verspeist
wird, heißt Trauerfeier, dass die Trauer gefeiert wird.

Absurd empfinde ich höchstens deine Assoziationen.


Arnold
--
Arnold Nipper, AN45
Thomas Grüske
2005-09-21 02:55:47 UTC
Permalink
Post by Arnold Nipper
Genauso wenig wie Leichenschmaus bedeutet, dass die Leiche verspeist
wird, heißt Trauerfeier, dass die Trauer gefeiert wird.
Absurd empfinde ich höchstens deine Assoziationen.
Ist klar. Bei einer Hochzeitsfeier oder Geburtstagsfeier feiert man ja
bekanntlich auch weder Hochzeit noch Geburtstag. Wie konnte ich nur auf
so etwas kommen...
--
Macht Sinnmachen Sinn? http://fb14.uni-mainz.de/~sth/sinnweb2.htm
Peter Bruells
2005-09-21 04:56:07 UTC
Permalink
Post by Thomas Grüske
Post by Arnold Nipper
Genauso wenig wie Leichenschmaus bedeutet, dass die Leiche verspeist
wird, heißt Trauerfeier, dass die Trauer gefeiert wird.
Absurd empfinde ich höchstens deine Assoziationen.
Ist klar. Bei einer Hochzeitsfeier oder Geburtstagsfeier feiert man ja
bekanntlich auch weder Hochzeit noch Geburtstag. Wie konnte ich nur auf
so etwas kommen...
Interessante Frage. Was vermutest Du in einem Jägerschnitzel?
Thomas Grüske
2005-09-21 05:49:36 UTC
Permalink
Post by Peter Bruells
Interessante Frage. Was vermutest Du in einem Jägerschnitzel?
Nicht dasselbe wie in einem Bauernsalat. Aber wo ist da die Feier?
--
Macht Sinnmachen Sinn? http://fb14.uni-mainz.de/~sth/sinnweb2.htm
Arnold Nipper
2005-09-21 07:27:38 UTC
Permalink
Post by Thomas Grüske
Post by Arnold Nipper
Genauso wenig wie Leichenschmaus bedeutet, dass die Leiche verspeist
wird, heißt Trauerfeier, dass die Trauer gefeiert wird.
Absurd empfinde ich höchstens deine Assoziationen.
Ist klar. Bei einer Hochzeitsfeier oder Geburtstagsfeier feiert man ja
bekanntlich auch weder Hochzeit noch Geburtstag. Wie konnte ich nur auf
so etwas kommen...
Eben ... deutsche Sprache, schwere Sprache. Schreibt sich Pferd, spricht
sich Gaul.





Arnold
--
Arnold Nipper, AN45
Cornell Binder
2005-09-21 12:01:30 UTC
Permalink
Post by Thomas Grüske
Post by Arnold Nipper
Genauso wenig wie Leichenschmaus bedeutet, dass die Leiche verspeist
wird, heißt Trauerfeier, dass die Trauer gefeiert wird.
Absurd empfinde ich höchstens deine Assoziationen.
Ist klar. Bei einer Hochzeitsfeier oder Geburtstagsfeier feiert man ja
bekanntlich auch weder Hochzeit noch Geburtstag. Wie konnte ich nur auf
so etwas kommen...
Wo kann man eigentlich gefaltete Zitronen kaufen?


CoBi
--
Harald: "Du hast gerade eine ganze Rockband umgebracht!"
Arvid: "Gibt eh' zu viele..." (aus "In China essen sie Hunde")
Thomas Grüske
2005-09-21 17:28:15 UTC
Permalink
Post by Cornell Binder
Wo kann man eigentlich gefaltete Zitronen kaufen?
Direkt neben den getragenen Hosen.
--
Macht Sinnmachen Sinn? http://fb14.uni-mainz.de/~sth/sinnweb2.htm
Thorsten Michels
2005-09-21 06:45:16 UTC
Permalink
Post by Natascha Hauser
Post by Thomas Grüske
was für eine gruselige Wortschöpfung das schon ist, wir
feiern die Trauer
Die Feier (und auch der Leichenschmaus) stammen daher, dass man sich früher
(Mittelalter und noch früher) gefreut hat, dass man selbst noch nicht an
der "Reihe" war. Das war erst einmal positiv.
Sicher? Hat man sich nicht eher fuer den Verstorbenen gefreut, der jetzt
das irdische Jammertal hinter sich hat und im Paradies sitzt?

Schoenen Gruss,
Thorsten
--
Thorsten Michels "Auch Postangestellte sind harmlos,
***@informatik.uni-kl.de bis sie anfangen, am Computer zu
DrNethack on #awg arbeiten." (John Cage)
One's never alone with a rubber duck. (Douglas Adams)
Natascha Hauser
2005-09-21 08:42:18 UTC
Permalink
131.246.120.7_does_not_like_recipient./Remote_host_said:_554_5.7.1_aton.informatik.uni-kl.de_is_not_a_valid_mail-domain/Giving_up_on_131.246.120.7./
Da stimmt etwas nicht mit deiner Reply-Adresse.
--
Freundliche Grüße,
Natascha
Thorsten Michels
2005-09-21 12:02:33 UTC
Permalink
Post by Natascha Hauser
131.246.120.7_does_not_like_recipient./Remote_host_said:_554_5.7.1_aton.informatik.uni-kl.de_is_not_a_valid_mail-domain/Giving_up_on_131.246.120.7./
Da stimmt etwas nicht mit deiner Reply-Adresse.
Holla, das sollte eigentlich nicht passieren. Lass mal das "aton." weg.
Ich sehe zu, dass ich das abstelle.

Schoenen Gruss,
Thorsten
--
Thorsten Michels "Auch Postangestellte sind harmlos,
***@informatik.uni-kl.de bis sie anfangen, am Computer zu
DrNethack on #awg arbeiten." (John Cage)
One's never alone with a rubber duck. (Douglas Adams)
Ralf Bosselmann
2005-09-12 23:48:07 UTC
Permalink
Post by Arnold Nipper
Post by Thomas Grüske
Post by Ralf Bosselmann
Zumindest mir waren solche Beileidsbekundungen hm - lästig
wäre in dem Zusammenhang wohl das falsche Wort.
Aber ich war Dankbar für jeden der den Mund gehalten hat.
Fassung zu bewahren ist für die Betroffenen meist schon schwierig
genug.
ack
Meine Mutter ist am 13.8. gestorben, und ich war froh über jeden, der
*nicht* irgendwelche Beileidsbekundungen abgegeben hat.
Mir war nach dem Tod meines Vaters die Anteilnahme von Freunden und
Bekannten sehr wichtig. Dabei reichte oft ein Blick, eine Umarmung oder
ein Händedruck.
Ich halte das auch für ein wichtiges soziales Verhalten.
Wobei man bei denen meist auch ohne Worte weis was ist.
Und die meist auch wissen was derjenige gerade braucht.

Allgemeingültige Regeln des Anstandes halte ich zumindest
in diesem Fall für falsch. Was der OP aber auch nicht
weiterhelfen wird.

Ralf
Hartmut 'Hardy' Schiszler
2005-09-13 07:10:56 UTC
Permalink
Post by Arnold Nipper
Mir war nach dem Tod meines Vaters die Anteilnahme von Freunden und
Bekannten sehr wichtig. Dabei reichte oft ein Blick, eine Umarmung oder
ein Händedruck.
Das kommt darauf an: Für mich war der Tod meines Vaters letzten
Dezember eine Erlösung, also ein Erlösung für ihn.
Da mutete es mich schon sehr seltsam an, als ich mit den Worten "dass
er jetzt schon sterben musste" durchaus etwas seltsam an...

Hardy
--
Post by Arnold Nipper
das fällt doch auf, wenn im Zeugnis dieses Betriebes die Beschäftigungszeit
drinsteht ...
Darum sollte man ja auch bei jedem Arbeitsplatzwechsel Briefpapier und Stempel des
alten Arbeitgebers mitgehen lassen :-) (Rolf Bloedom in MID<***@uni-berlin.de>)
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